Poesie pur

12
Jan
2007

Annabel Lee - by Edgar Allan Poe

It was many and many a year ago,
In a kingdom by the sea,
That a maiden there lived whom you may know
By the name of Annabel Lee;
And this maiden she lived with no other thought
Than to love and be loved by me.

I was a child and she was a child,
In this kingdom by the sea;
But we loved with a love that was more than love-
I and my Annabel Lee;
With a love that the winged seraphs of heaven
Coveted her and me.

And this was the reason that, long ago,
In this kingdom by the sea,
A wind blew out of a cloud, chilling
My beautiful Annabel Lee;
So that her highborn kinsman came
And bore her away from me,
To shut her up in a sepulchre
In this kingdom by the sea.

The angels, not half so happy in heaven,
Went envying her and me-
Yes!- that was the reason (as all men know,
In this kingdom by the sea)
That the wind came out of the cloud by night,
Chilling and killing my Annabel Lee.

But our love it was stronger by far than the love
Of those who were older than we-
Of many far wiser than we-
And neither the angels in Heaven above,
Nor the demons down under the sea,
Can ever dissever my soul from the soul
Of the beautiful Annabel Lee.

For the moon never beams without bringing me dreams
Of the beautiful Annabel Lee;
And the stars never rise but I feel the bright eyes
Of the beautiful Annabel Lee;
And so, all the night-tide, I lie down by the side
Of my darling- my darling- my life and my bride,
In the sepulchre there by the sea,
In her tomb by the side of the sea.


Und hier nochmal auf Deutsch - wobei mir das nicht so gefällt wie das Englische

Es ist lange her, da lebte am Meer,
Ich sag' euch nicht wo und wie -
Ein Mägdelein zart, von seltener Art,
Mit Namen Annabel Lee.
Und das Mägdelein lebte für mich allein,
Und ich lebte allein für sie.

Ich war ein Kind, und sie war ein Kind,
Meine süße Annabel Lee,
Doch meine Liebe, so groß, so grenzenlos,
Wie die unsere, gab es nie.
Wir liebten uns so, daß die Engel darob
Beneideten mich und sie.

Da kam eines Tages aus den Wolken stracks
Ein Ungewitter und spie
Seinen Geifer aus, einen Höllengraus,
Und traf meine Annabel Lee.
Und es kam ein hochgeborener Lord,
Der holte auf immer sie von mir fort
In sein Reich am Meer und sperrte sie
Dort ein, meine Annabel Lee.

Ja, neidisch war die geflügelte Schar
Im Himmel auf mich und sie,
Und dies war der Grund, daß der Höllenmund
Des Sturms sein Verderben spie,
Bis sie erstarrte,
Und der Tod sie verscharrte,
Meine süße Annabel Lee.

Doch eine Liebe, so groß, so grenzenlos,
Wie die unsere, gab es nie.
So liebten Ältere nie,
So liebten Weisere nie,
Und wären die Engel auch noch so scheel,
Sie trennten doch nicht meine Seel' von der Seel'
Der lieblichen Annabel Lee.

Wenn die Sterne aufgehn, so kann ich drin so
Die Äuglein der Annabel Lee,
Und noch jegliche Nacht hat mir Träume gebracht
Von der lieblichen Annabel Lee.
So ruh' ich denn, bis der Morgen graut,
Allnächtlich bei meinem Liebchen traut
In des schäumenden Grabes Näh',
An der See, an der brandenden See.



Warum ich das poste? Zum einen, weil mir das Gedicht gefällt, zum anderen, weil in Kürze Edgar Allan Poe und Annabel Lee in Form von süßen LDDs mein Heim zieren werden (Konsumblog for Life ^-^v)

15
Sep
2006

Man sieht nur mit dem Herzen gut

Hach, solche Deutschstunden liebe ich.
Unser neuer Lehrer hat uns heute aus "Der kleine Prinz" vorgelesen und uns dann noch einen Teil vom Hörbuch vorgespielt. Zu meiner Schande muss ich ja gestehen, dass ich das Buch nie vorher gelesen habe...aber ich hab mir heut gleich das Hörbuch geholt! :)
Ausserdem durften wir heute malen *g* EInfach so, was wir wollten. Mein Bild präsentiere ich, wenn ich es fertig gemalt habe...da hat mir die Stunde heut net gereicht :)

Ausserdem dürfen wir dieses Jahr Referate halten! *freu* Und mein Thema weiß ich auch schon! :)

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20
Jul
2006

Passend zum Gedankenkarussell - mein Lieblingsgedicht

Das Karussell

Jardin du Luxembourg

Mit einem Dach und seinem Schatten dreht
sich eine kleine Weile der Bestand
von bunten Pferden, alle aus dem Land,
das lange zögert, eh es untergeht.
Zwar manche sind an Wagen angespannt,
doch alle haben Mut in ihren Mienen;
ein böser roter Löwe geht mit ihnen
und dann und wann ein weißer Elefant.

Sogar ein Hirsch ist da, ganz wie im Wald,
nur daß er einen Sattel trägt und drüber
ein kleines blaues Mädchen aufgeschnallt.

Und auf dem Löwen reitet weiß ein Junge
und hält sich mit der kleinen heißen Hand,
dieweil der Löwe Zähne zeigt und Zunge.

Und dann und wann ein weißer Elefant.

Und auf den Pferden kommen sie vorüber,
auch Mädchen, helle, diesem Pferdesprunge
fast schon entwachsen; mitten in dem Schwunge
schauen sie auf, irgendwohin, herüber -

Und dann und wann ein weißer Elefant.

Und das geht hin und eilt sich, daß es endet,
und kreist und dreht sich nur und hat kein Ziel.
Ein Rot, ein Grün, ein Grau vorbeigesendet,
ein kleines kaum begonnenes Profil -.
Und manchesmal ein Lächeln, hergewendet,
ein seliges, das blendet und verschwendet
an dieses atemlose blinde Spiel...





Rainer Maria Rilke, Juni 1906, Paris



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10
Mai
2006

Der Liebesbrief von Karl Valentin

Der Liebesbrief
Januar den 33. München, 1925 ½
Lieber Geliebter!
Mit weinenden Händen nehme ich den Federhalter in meine Hände und schreibe Dir!
Warum hast Du so lange nicht geschrieben, wo Du doch neulich geschrieben hast, dass Du mir schreibst, wenn ich Dir nicht schreibe. - Mein Vater hat mir gestern auch geschrieben. Er schreibt, dass er Dir geschrieben hätte. Du hast mir auch kein Wort davon geschrieben, dass er Dir geschrieben hat.
Hättest Du mir ein Wort davon geschrieben, dass Dir mein Vater geschrieben hat, so hätte ich meinem Vater geschrieben, dass Du ihm schon schreiben hättest wollen, hättest aber keine Zeit gehabt zum Schreiben, sonst hättest Du ihm schon geschrieben.
Mit unserer Schreiberei ist es sehr traurig, weil Du mir auf kein einziges Schreiben, welches ich Dir geschrieben habe, geschrieben hast.
Wenn Du nicht schreiben könntest, wäre es was anderes, dann tät ich Dir überhaupt nicht schreiben, so kannst Du aber schreiben und schreibst doch nicht, wenn ich Dir schreibe.
Ich schließe mein Schreiben und hoffe, dass Du mir nur endlich einmal schreibst, sonst ist dies mein letztes Schreiben, welches ich Dir geschrieben habe. Solltest Du aber diesmal wieder nicht schreiben, so schreibe mir wenigstens, dass Du mir überhaupt nicht schreiben willst, dann weiß ich wenigstens, warum Du mir nie geschrieben hast.
Verzeihe mir meine schlechte Schrift, ich bekomme immer den Schreibkrampf unterm Schreiben. Du bekommst natürlich nie den Schreibkrampf, weil Du nie schreibst.
Gruß und Kuss
Deine N.N.
aus „Alles von Karl Valentin“
Das haben wir heut im Deutschunterricht bekommen...ich fand es so genial - das wollte ich euch nicht vorenthalten :)

24
Apr
2006

Sommer, Sonne, Trinidad :)

Gut, ich näher mich indirekt an die WM ran - zumindest an das Teilnehmerland TRINIDAD (jaaah - so viel weiß ich zum Thema WM!*moep*
Aber zieht euch bei gelegenheit mal das Lied "Trinidad" von Edguy rein - gute Laune vorprogrammiert - und böser Text ;)


Let me tell you a story about an ugly woman I know...

"Hello girls!"
"Hello Tobi you hot little machine!!!"

I'm a sight for sore eyes
Oh, if your eyes would only see
I've been born on tiptoe
Still you LOOKED like a lighthouse next to me

You pet-named me Napoleon
I was proud 'til I got the reason why , why.....
Never aimed for confrontation
You've been sleeping when I kissed your ass goodbye

Oh, while you read this letter
I'D just GONE TO eat out
By the way

My WHAT A sunshine in Trinidad
Hope you're okay lightyears away
My WHAT A heatwave in Trinidad
Hope you don't mind if I stay

PITCHER GOES TOO OFTEN to the well
And now the PITCHER'S gone insane
GOTTA run away, BOILING over, getting hell
And found the answer on a plane

Oh, I've been pissing off
BEFORE you might could have pissed me off.
I hope you're fine, yeah

My WHAT A sunshine in Trinidad
Mind if you stay, I do okay
My WHAT A heatwave in Trinidad
SUNBURNT A NIGHTFLIGHT AWAY

"Honey you're looking good so far away from me
The weather is great, the beach is great, the food is great
Everything is great and you're so far away, I love you honey
Greetings from Trinidad, hey!

My WHAT A sunshine in Trinidad
Mind if you stay, I do okay
My WHAT A heatwave in Trinidad
SUNBURNT A NIGHTFLIGHT AWAY

"Back and home in GERMANY I was a famous porn star, hahaha"

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22
Apr
2006

Poetisches zum Abend

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Der Erlkönig

Wer reitet so spät durch Nacht und Wind?
Es ist der Vater mit seinem Kind;
Er hat den Knaben wohl in dem Arm,
er faßt ihn sicher, er hält ihn warm.


Mein Sohn, was birgst du so bang dein Gesicht?
Siehst, Vater, du den Erlkönig nicht?
Den Erlkönig mit Kron und Schweif? -
Mein Sohn, es ist ein Nebelstreif. -


"Du liebes Kind, komm geh mit mir!
gar schöne Spiele spiel ich mit dir;
manch bunte Blumen sind an dem Strand,
meine Mutter hat manch gülden Gewand."


Mein Vater, mein Vater, und hörest du nicht,
was Erlenkönig mir leise verspricht? -
Sei ruhig, bleibe ruhig, mein Kind;
in dürren Blättern säuselt der Wind. -


"Willst, feiner Knabe, du mit mir gehn?
Meine Töchter sollen dich warten schön;
meine Töchter führen den nächtlichen Reihn,
und wiegen und tanzen und singen dich ein."


Mein Vater, mein Vater, und siehst du nicht dort
Erlkönigs Töchter am düsteren Ort? -
Mein Sohn, mein Sohn, ich seh es genau:
es scheinen die alten Weiden so grau. -


"Ich liebe dich, mich reizt deine schöne Gestalt;
und bist du nicht willig, so brauch ich Gewalt."
Mein Vater, mein Vater, jetzt faßt er mich an!
Erlkönig hat mir ein Leids getan! -


Dem Vater grausets, er reitet geschwind,
er hält in den Armen das ächzende Kind,
erreicht den Hof mit Müh und Not;
in seinen Armen das Kind war tot.


Johann Wolfgang von Goethe

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Und HIER gibt es ein paar nette Parodien auf dieses durchaus (in meinen Augen) grandiose Werk.

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FräuleinKarma - 28. Mai, 23:21
So long, Donkey Kong
Kaum bin ich da, bin ich schon wieder weg. Wo ich...
Zuckerzicke - 28. Mai, 21:06

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