7
Apr
2006

CONGRATULATIONS!

Ich glaub nicht, dass sie es lesen wird, aber meine Mitazubine Julia hat heute ihre FAHRPRÜFUNG bestanden und darf jetzt mit ihrem Lupo durch die Gegend düsen!
Bin total stolz auf sie und freu mich tierisch - nachdem sie die letzten Tage so gelitten hat deswegen!

fahrschule

Kulturschock

Heut ist es passiert - ich saß nichtsahnend im Zug und da hat es mich getroffen. Knallhart hat es mich und mein zartes Seelchen überfallen. Ein Haufen gröhlender, mittäglich betrunkener Mittelalter-Metal-Gestalten, die nichts besseres zu tun hatten als zu saufen und ständig irgendwas vom "guten Germanien" zu gröhlen...Natürlich war auch noch ein Gefährte dabei, der ständig in ein Horn blasen musste, was seine Gefolgsleute zu lauten "Skôl!"-Rufen animierte. Und das im 2-Minuten-Takt in einem eh schon vollen Zug, der auch noch an jedem Kaff hielt. Super.
Also nicht, dass ich etwas gegen Mittelalter-Metal-Gestalten hätte, nein. Ich steh auf Männer mit langen Haaren *sabber* - aber das war echt hart an der Grenze. Ich mein, wenn man einen gewissen Lebensstil hat - oder eine Lebenseinstellung - was auch immer, muss man das so extrem ausleben? Muss man es so übertreiben? Hat es Sinn, wenn man sich schon um 13.00 Uhr mit Met bis zum umfallen vollgesoffen hat? Muss man das Bier aus Hörnern trinken? Muss man ständig gröhlen und alle mit seiner Musik nerven? (Nichts gegen die Musik, aber wenn man nen scheiß harten Tag hinter sich hatte, nervt es. Ausserdem kann ich es im allgemeinen nicht haben, wenn man anderen Leuten seine Musik so dermaßen aufdrängt.) Und dann kam mir noch die Frage auf - wenn man schon einen auf Mittelalter-Wikinger-Irgendwas-Verschnitt machen muss - wieso schleppt man dann eine Digicam und ein Handy mit sich rum? Also wenn dann sollte man sich schon komplett der Zeit anpassen. Und früher hatten die sicher auch noch keine Bahnverbindungen.

Da ich ja zum Glück Meisterin darin bin, meine Umwelt völlig auszublenden, hab ich das heut nach einiger Zeit auch gemacht und mich meinen Gedanken überlassen. Da stellte ich mir wieder einige Fragen:
Muss man es immer zeigen, zu welcher "Szene" man gehört / gehören möchte?
Ich meine - wenn man gern Gothic hört - muss man dann ganz in Schwarz rum rennen? Wenn man sich gern aggressive Musik reinzieht - muss man dann den ganzen Tag ne Fresse ziehen und jeden Menschen mit Blicken töten?
Wenn man gern Reggea hört - muss man sich Dreadlocks machen und kiffen? Wenn man auf Punk steht - muss man dann pinke Haare, nen Iro, zerfetzte Klamotten haben und alles Scheiße finden? Diese Reihe von Fragen könnte ich endlos weiterführen.
Ich will hier keinesfalls irgendwelche Klischees aufkommen lassen...aber einige Leute die ich kenne/kannte, haben/hatten scheinbar diese Einstellung...und wenn ich dann mal sage, welche Musik ich höre oder für welche Themen ich mich interessiere...werd ich komisch angeschaut.
Muss ich, nur weil ich mich nicht in Schwarz kleide, ne (relativ) normale, wenn auch oft wechselnde Haarfarbe habe, nicht jeden Menschen mit Blicken töten möchte (auch wenn ich wohl oft unbeabsichtigt so schaue) und einer Ausbildung nachgehe, in der ich unendlich viel mit Gesetzen zu tun habe, "normale" Musik hören?

ICH höre gerne Gothic, Metal, Rock, irgendwas - hauptsache melodisch, lautes geschrubbe oder sonstwas. Ich achte auf gute Texte bei den Liedern und hab auch nichts gegen Staatskritische Lieder. Dennoch arbeite ich beim Staat - verbietet mir das automatisch, dass ich letztere Lieder nicht hören darf? Gut, der Staat ist vielleicht nicht gut, schon gar nicht perfekt - aber scheiß was drauf - die überweisen mir monatlich mein Geld - da beschwer ich mich ja auch nicht.

Puh, meine Gedanken sind grad ziemlich durcheinander...ich weiß auch gar nicht ob das alles so nen Sinn ergibt, was ich da so schreib.

Ich hab halt heut nur so nachgedacht...und mir ist klar geworden, dass ich nicht zu der "Null-Bock-Gesellschaft" gehöre, die die Schule nicht ernst nehmen und denen es scheißegal ist, was für ne Ausbildung sie machen, bzw. ob sie überhaupt eine machen. Und da bin ich verdammt glücklich drüber.
Gut, mein Job macht mich net immer glücklich, aber ich hab wenigstens was - und dafür bin ich verdammt dankbar...

Naja, ich glaub das war jetzt genug gewirrt...


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