Ich zerbreche an einer Sache, die eigentlich die Schönste der Welt sein sollte. Nie hätte ich gedacht, dass mich das Gefühl zu lieben, mal so zerstören würde.
Vielleicht ist es meine Schuld,dass es das tut. Es ist auf jeden meine Schuld, dass ich mit wenigen Worten meine Zukunft zerstört habe. Ich wollte es so.
Besser jetzt, als zu spät.

Manchmal habe ich das Gefühl, als stehe ich in einem überfüllten Raum und schreie aus Leibeskräften, doch niemand sieht auch nur zu mir hoch.

Genau so fühle ich mich schon seit längerem. Ich schreie, flehe um Hilfe, doch niemand fühlt sich angesprochen. Vielleicht waren meine Schreie nicht deutlich genug. Vielleicht hab ich mich an die falschen Menschen gewendet.

Jetzt etwas zu bereuen, ist zu spät. Wieder zurück kann ich nicht. Das erste Mal in meinem Leben blicke ich nur nach vorne. Und wohl auch das letzte Mal.

Viel zu oft habe ich geschwiegen, obwohl ich alles hätte rauslassen sollen. Dann habe ich aufgehört zu schweigen und auch das war ein Fehler.

I wanna run away
never say goodbye
I wanna know the truth
instead of wondering why
I wanna know the answers
no more lies
I wanna shut the door
and open up my mind.

Weglaufen, ja - genau das tue ich jetzt. Manche mögen mich jetzt als feige und egoistisch bezeichnen, aber das ist mir egal. Was kümmert es den Mond, wenn die Wölfe ihn anheulen. Meine Entscheidung steht fest und ich werde mich nicht umentscheiden. Viel zu oft war ich inkonsequent und das hat jetzt ein Ende.
Ich will nicht mehr das nette Mädchen sein, das sich von jedem herumschubsen lässt und dabei auch noch lächelt.

Ich hab in meinem (kurzen) Leben so viele Freunde kommen und gehen sehen. Keiner ist geblieben. Keiner hat es lange genug mit mir ausgehalten. Kann ich verstehen. Irgendwie.
Diese Freunde waren vielleicht keine...tja, und die, die wirklich welche waren...ja, die habe ICH verlassen. So wie ich es jetzt tue.

Mein Leben scheint nur aus Fehlern zu bestehen. Zumindest zum größten Teil. Jemand hat mal zu mir gesagt, dass ich doch gar keinen Grund habe, schlecht drauf zu sein - ich hätte doch alles.
Ja das mag sein. Ich könnte mich wirklich nicht beklagen. Doch nichts von alledem hat es geschafft, die Leere in mir drin zu füllen.

Ich hätte mich gerne irgendwann mal heiraten gesehen. Auch wenn mich mein Vater nie zum Altar hätte führen können.
Ja, auch die Tatsache, dass er nicht für mich da war, hat mich kaputt gemacht. Ich habe es immer so überspielt...habe gesagt, dass mich das alles nicht berührt...Ich hab es mir sogar selbst geglaubt. Doch irgendwann konnte ich mir nicht mehr glauben.
Zwar hat meine Mutter alles für mich getan - was ich ihr auch hoch anrechne. Doch einen Vater konnte sie mir nie ersetzen.

Meine Mutter...sie ist der wohl beste Mensch, den es auf dieser Erde gibt. Sie hat immer alles getan, damit ich glücklich bin - doch auch sie konnte es nicht wirklich schaffen. Sie hat mir ein sorgloses Leben beschert, mich in allem, was ich wollte, unterstützt und war mir eine bessere Freundin als all meine "Freundinnen" zusammen.
Auch wenn wir uns so oft in den Haaren hatten...das gehörte nun mal dazu.
Ich hoffe, dass sie sich nie Vorwürfe machen wird. Dazu gibt es nämlich keinen Grund.

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Ich wollte nie viel in meinem Leben...ich wollte nie im Mittelpunkt stehen, ich wollte einfach nur ab und an etwas Aufmerksamkeit - wie wohl jeder andere Mensch auch. Ich wollte, dass man mir zuhört und mich ernst nimmt. Doch kaum einer scheint das getan zu haben.
Ich wurde immer nur als "Irre" oder "Psycho" abgestempelt.

Viele, die mich kennen, denken vielleicht anders. Ich rede von denen, die mich WIRKLICH kennen...
Der Rest kann mich am Arsch lecken.

The sacrifice is never knowing
Why I never walked away
Why I played myself this way
Now I see your testing me pushes me away...